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 | Pro Gamines e.V. | 
|  | Die
  weltweite Pandemie stellt die gesamte Welt vor große, noch nicht gesehene
  Herausforderungen. Die Auswirkungen sind in den Schwellen- und
  Entwicklungsländern Lateinamerikas deutlich gravierender als bei uns in
  Europa. Trotz
  viel strikterer Lockdown-Maßnahmen als hierzulande sind die Infektionszahlen
  deutlich höher, die Todesraten ebenfalls. Die
  Wirtschaft der Region ist in hohem Maß betroffen. Für das Jahr 2020 wird ein
  Rückgang des Handelsvolumens um mehr als 20 Prozent erwartet. Das
  trifft die Menschen ganz direkt: Arbeitsplätze gehen
  verloren, die Obdachlosigkeit steigt, die Kriminalität nimmt zu. Die
  Schulen sind geschlossen, seit vielen Monaten. Distance
  Learning ist nicht möglich. Um den jungen Menschen einen Mindestzugang zu
  Bildungsinhalten zu ermöglichen, haben wir begonnen, unseren Patenkindern
  Tablets zu kaufen. Gemeinsam mit einem dort in der Regel verfügbaren Intenetzugang ist damit Teilhabe an Lerninhalten
  wenigstens in Grundzügen möglich. Wir haben – Stand 15. November 2020 –
  bisher 17 Tablets ausgegeben. Angestrebt sind zunächst 50 Stück. Seit
  dem Beginn des Lockdowns in Kolumbien hat Pro Gamines
  mehr als 50 Familien, die direkt betroffen sind, als schnelle Nothilfe
  regelmäßige Pakete mit Grundnahrungsmitteln zur Verfügung gestellt. Dies tun
  wir weiterhin, wo es notwendig ist. Die Bekämpfung des Hungers ist eine
  wichtige Aufgabe während der Pandemie. 
 Grundnahrungsmittel
  für eine Familie für etwa zwei Wochen. Manche
  Familien haben ein wenig Land. Wir haben den Familien, die daran Interesse
  haben, Legehennen geschenkt. Die Eier können selbst verzehrt werden, das
  trägt zur Ernährung bei. Der Überschuss kann verkauft werden und sorgt so für
  ein kleines Einkommen. Die
  Familien, die es schaffen, nachhaltig zu wirtschaften und auf Basis der
  Hühnerzucht ein kleines Unternehmen aufzubauen, werden von uns bei diesem
  Vorhaben weiter unterstützt. 
 Hühnerzucht – eine
  Alternative für den Lebensunterhalt Wir
  versuchen, die Menschen in dieser schwierigen Zeit auch mit Hygieneartikeln
  zu versorgen. Denn wir wissen alle: regelmäßiges Händewaschen hilft. Aber
  nicht jeder hat Seife oder Reinigungsmittel. Hier für eine Grundversorgung zu
  sorgen, ist für die Pandemiebekämpfung eine Hilfe. | 
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